Kultur im Fachkraftwerk – Maria Herbes Schuch und Wolfgang Schuch zu Gast bei CoLab

„Die Felder von Verdun“

Die Lieder des Abends reflektieren den 1. Weltkrieg 100 Jahre nach dem Gemetzel vor Verdun
1916. Der Bogen der Lieder reicht von denen der Arbeiterbewegung und des Wandervogels, die
nach 1918 entstanden, bis hin zur Friedensbewegung der 70er und 80er Jahre, also Songs, die
aktuelle Geschehnisse der jeweiligen Zeit in Zusammenhang mit diesem Krieg bringen.
Diese Lieder sind mal ernsten Charakters, aber auch sarkastisch und unterhaltsam. Sie stammen aus der Feder von Pete Seeger, den City Preachers, Hannes Wader, Kurt Tucholsky, Bertolt Brecht sowie Dichtern der Arbeiterbewegung. Aufgelockert werden sie mit ein paar Instrumentalstücken.

Maria Herbes-Schuch (Blockflöten, Concertina, Bandoneon, Persussion) und Wolfgang Schuch
(Gesang, Gitarre, Drehleier) spielen diese Lieder am 29. April um 20:00 im familiären Rahmen des Jugendcafé Speyer-Mitte in der Ludwigstraße 4 in Speyer.

Der Eintritt ist frei.

WG eröffnet – Betreuter Wohnraum im schönen Wehretal für junge Erwachsene

Es wird viel geschafft im sonst eher ruhigen und idyllischen Wehretal. Unsere jungen „Schützlinge“ packen mit an und helfen, die alte Mühle wieder auf Vordermann zu bringen.

Hier entsteht derzeit unsere „WG Wehretal“, eine Verselbständigungsgruppe für vier junge Erwachsene.

Es gibt viel zu tun
Zu lange konnte an dem schönen Haus nichts mehr gemacht werden. Seit Anfang 2015 haben wir das Anwesen übernommen. Seit dem entfernen unsere Jungs alte Böden und Tapeten, klopfen Schlitze und stemmen Mauerdurchbrüche, verlegen Kabel, schleifen Böden, begradigen Wände, tapezieren, streichen, bauen eine neue Küche ein…

Vorerst nicht zurück in die Stadt
Die ersten von vier „Wohneinheiten“ sind schon fertig. Sie stehen zum Beispiel unseren Teilnehmern zur Verfügung, die sich dafür entschieden haben, nach ihrem erfolgreichen Durchlauf der „AWAG Mittelmühle“ ihre Ausbildung im Werra-Meissner-Kreis zu absolvieren. Aber auch für junge Erwachsene, welche aus anderen Gründen eine Perspektive brauchen und an der Überwindung persönlicher Probleme arbeiten.  Die meisten unserer Teilnehmer kommen aus den Städten. Viele möchten jedoch zunächst nicht mehr zurück in alte Kreise. Zu groß scheint ihnen die Gefahr, wieder in alte Muster zu fallen.

Der erste eigene Wohnraum
Das ist schon etwas Besonderes, die erste eigene Wohnung. Zwar hatte der ein- oder andere von unseren Teilnehmern bereits einst eine eigene Bleibe gehabt. Dies war jedoch nur auf den ersten Blick ein Erfolg. Häufig war dies auch durch unsere staatlichen Hilfesysteme eine falsche Entscheidung aus der Not heraus und nicht förderlich für eine nachhaltig positive Lebensentwicklung. Fehlende Stabilität und Reife des jungen Menschen und falsche Lage der Wohnung in „Gettos“ mit billigen Mieten führten meist dazu, dass diese scheinbare Eigenständigkeit im Chaos und Rauswurf endete.

Dies ist  diesmal anders: neben einem wunderschönen und großzügigen Wohnraum in der historischen Wassermühle an der Wehre finden sie hier auch nach dem Erreichen der Ausbildungsreife weiterhin Menschen, die ihnen vertraut sind uns sie bei ihrem weiteren Weg mit Rat und Tat begleiten. Dadurch können sie sich ganz auf ihre Ausbildung und die kommenden Schritte konzentrieren.

Danke für Spenden
An dieser Stelle möchten wir uns im Namen der Jugendlichen ganz herzlich für Ihre Spenden bedanken. Durch Ihre Unterstützung können wir den jungen Menschen ein so schönes Zuhause aufbauen und anbieten. Dies ist ein wichtiger Baustein für eine nachhaltige Verselbständigung unserer jungen Menschen.

Kultur im Fachkraftwerk – Reinig, Braun + Böhm zu Gast bei CoLab

Am 13.02.2016 startet offiziell die Veranstaltungsreihe „Kultur im Fachkraftwerk. Zu Gast sind Reinig, Braun und Böhm. Sie stellen ihre „Lieder um die Pfalz“ vor.

„Kultur im Fachkraftwerk“ ist eine Benefizveranstaltung, um die Arbeit der CoLab zu unterstützen. Künstler aus der Region spielen handgemachte Musik oder spielen ihre Darbietung hautnah vor einem kleinen Publikum in unserem Jugendcafé. Dort, wo sich sonst nur Jugendliche treffen, herrscht dann buntes Treiben.

Die Veranstaltungsreihe soll das Kulturleben in Speyer um handgemachte Musik und Kleinkunst in einem kleinen familiären Rahmen erweitern.

Ein wichtiger Aspekt der Kulturreihe ist es auch, auf die prekäre Lebenswelt benachteiligter junger Menschen aus der Vorderpfalz, manche sogar ohne festen Wohnsitz, aufmerksam zu machen.

Weitere Infos finden Sie hier.

Weihnachtsgruß 2015

Wieder ein Stück Weg hinter mir gelassen, Zeit, das ein und andere abzuschließen.
Vergangenes wertschätzen, das Gute weiterleben lassen, aus dem Schlechten lernen.
Mit dem kleinen Wort Danke Großes aussprechen und damit im Guten den Weg nach vorne gehen.

 

Liebe Freunde und Förderer,

wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest
sowie genügend Zeit für die Menschen, welche Ihnen nahe stehen.

Für die tolle Zusammenarbeit und das entgegengebrachte Vertrauen in uns und
unsere Arbeit bedanken wir uns herzlich; auch im Namen der Jugendlichen, denen wir
durch Ihre Unterstützung dieses Jahr wieder helfen konnten.

2015 konnten wir mit Ihrer Hilfe wieder viel erreichen: Wir konnten jungen Menschen ein zuhause geben, sie halten und stärken, ihnen den richtigen Weg zeigen, Perspektiven in Form von Schule und Ausbildung geben. Der Dank, welcher uns hierdurch erfährt, möchten wir gerne an Sie weiterrechen und so mit ihnen teilen.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen alle aus vollem Herzen Gesundheit, Glück und Zufriedenheit und viele schöne Momente im neuen Jahr.

Ihr CoLab Team

Azubis erreichen zweites Lehrjahr. Neuer Jahrgang beginnt. Standort in Eisenach eröffnet.

Vergangenes Jahr startete unsere Azubifirma in Speyer mit drei neuen Auszubildenden im IT-Bereich. Gemäß unserem Motto “Wo Andere aufgeben, bilden wir aus!” gaben wir diesen jungen Menschen eine Chance, die durch ungünstige Bedingungen benachteiligt waren.

Es hat sich gelohnt: Alle drei Azubis haben nun das erste Lehrjahr erfolgreich abgeschlossen. Anfang September begannen sie ihr zweites Ausbildungsjahr.

Jugendliche, die zu uns kommen, haben zunächst multible Probleme. Sie haben, wenn überhaupt nur einen Hauptschulabschluss, folgen oft falschen Freunden und geraten dadurch in massive Schwierigkeiten“, so Thomas Friedrich, Geschäftsführer der gemeinnützigen Einrichtung. „Von all diesen Dingen ist nach dem Durchlaufen unserer Wohngruppe “Außenwohn- und Arbeitsgruppe AWAG Mittelmühle”  und dem ersten Ausbildungsjahr mit ernsthafter und konzentrierter Arbeit nur noch wenig zu spüren. Drei junge Persönlichkeiten beginnen nun ihr zweites Lehrjahr.

Auch in diesem Jahr beginnen wieder benachteiligte Jugendliche eine Ausbildung zum IT-Fachinformatiker und IT Systemkaufmann bei uns.

Neuer Standort in Eisenach

Da manche Jugendliche nach dem Durchlaufen unserer Wohngruppe “Außenwohn- und Arbeitsgruppe AWAG Mittelmühle” aus persönlichen Gründen nicht in alte Kreise nach Rheinland-Pfalz zurückkehren möchten, bieten wir unser Angebot ab sofort mit zwei Plätzen auch in Eisenach an.

Durch das Engagement und die große Erfahrung der CoLab gelingt es der Einrichtung, dass auch scheinbar hoffnungslose Fälle den Sprung ins Berufsleben schaffen. Dies belegt auch die hohe Anzahl derjenigen, die diesen Weg bereits erfolgreich gegangen sind und die heute ihr Können dem ersten Arbeitsmarkt als wichtige Fachkräfte unter Beweis stellen.

www.azubifirma.de

Den Hauptschulabschluss nachholen – bei CoLab

Ein Hauptschulabschluss ist Voraussetzung für fast jede Berufsausbildung. Gemäß unserem Anspruch „Wo Andere aufgeben, bilden wir aus.“ arbeiten wir mit jungen Menschen, die sonst keine Chance mehr auf ein selbstbestimmtes Leben und einen nachhaltigen Einstieg ins Berufsleben haben. Diese jungen Menschen haben wegen multipler Probleme oft versäumt, einen Schulabschluss  zu absolvieren. Damit es gelingt, unsere „Schützlinge“ ins Ziel zu bringen, ist das Nachholen des Schulabschlusses notwendig.

In unserer AWAG Mittelmühle  können unsere Jugendlichen den Hauptschulabschluss auf dem zweiten Bildungsweg jetzt nachholen.

Geschafft! – Nach einem Jahr endlich wieder festen Boden unter den Füßen

„Was für ein Leben…“ Perspektivlosigkeit, Alkohol, Kriminalität und Gewalt. Letzteres brachte Andrej bereits eine empfindliche Bewährungsstrafe ein; Haft drohte. Kein Halt. Zuhause war er schon lange nicht mehr. Andrej strauchelte so durch das Leben, war mal hier und mal dort, manche Nacht musste er auch unter freiem Himmel verbringen…

Jetzt oder nie…“ Als der damals 24-Jährige dann zur CoLab kam, wollte er das ändern. Anfang 2014 machte er den Schritt und zog in die AWAG Mittelmühle ein.

Nochmals komplett neu anfangen.“  Schritt für Schritt sollte es nun aufwärts gehen. Durch den Abstand zur alten Welt und einem strukturierten Alltag kommt Andrej wieder auf die Füße. Interessante Arbeiten im handwerklichen und technischen Bereich zeigen dem Jungen, dass er was kann.

Im Kopf klar kommen, aber auch auf die körperliche Gesundheit achten.“ Als Andrej in die Gruppe kam, war er nicht einmal mehr krankenversichert. Seit langer Zeit klagte er über massive Beschwerden. Dies, aber auch viele andere wichtige Dinge konnte Andrej nun endlich mit Unterstützung der Betreuer aus der AWAG Mittelmühle angehen und in den Griff bekommen.

„Die Ausbildung anfangen und mein Leben weiter aufbauen.“ Andrej hat noch viel vor. Die AWAG Mittelmühle hat er mittlerweile erfolgreich durchlaufen. Er wollte zurück in seine alte Heimat zu Familie und Freuden. Dort wohnt er jetzt in einer von CoLab  betreuten Wohnung und beginnt seine Ausbildung als IT-Systemkaufmann in der Azubifirma.

Zurück in alte Kreise: NEIN!“ Andrej hat viel gelernt: auch was ihm gut tut und was nicht. Sicherlich werden noch Steine auf dem Weg liegen, aber Andrej weiß, was er kann und wer hinter ihm steht, wenn er Hilfe braucht. Den Draht zu Eltern und Freuden hat er längst zurück gefunden…


Um unser Angebot aufrecht zu erhalten, sind wir auf Spenden angewiesen!

Für diese oft wohnsitzlosen und von Drogen, Gewalt und Kriminalität beeinflussten jungen Menschen gibt es zu Beginn an so gut wie keine staatliche Unterstützung, da sie zunächst von keinem Sozialsystemen mehr erreicht und in diese erst wieder integriert werden müssen. So war es auch bei Andrej. Es fühlte sich keine Behörde zuständig. So blieb uns nur der Weg über Spenden und persönliches Engagement. Andrej hatte Glück: für viele Andere reicht es leider jedoch häufig nicht…

colab.de/spende

Network Engineering spendet DJ-Technik für Jugendcafé

Das Speyerer IT-Sicherheitsunternehmen Network Engineering GmbH spendet moderne DJ-Technik für das Jugendcafé Speyer Mitte im Wert von 1.000,00 EUR.

Am vergangenen Freitag strahlten die Augen vom Team des Jugendcafés Speyer Mitte, als sie in den Räumen der Network Engineering in der Maximilianstraße ein hochmodernes computergesteuertes DJ-Pult mit passender IBM-Workstation als Spende überreicht bekamen.

Wir möchten mit unserer Spende auch den jungen Menschen die Möglichkeit geben, sich mit modernen Technologien zu beschäftigen, die sonst eher keine Chance dazu haben„, so Wolfgang Friedrich, Leiter der Administration des international tätigen IT-Sicherheitsdienstleisters. „Zu viele Jugendliche nutzen ihre Zeit nicht sinnvoll und verhalten sich eher destruktiv, anstatt mit ihrer Kreativität etwas Konstruktives zu schaffen„, so Friedrich weiter.

Das Jugendcafé erreicht mit seinen Angeboten besonders die Jugendlichen, welche ansonsten nur eingeschränkte Möglichkeiten haben, sich in einem gepflegten Rahmen zu treffen.

Wir sind froh darüber, dass wir neben dem Tonstudio nun auch ein weiteres Angebot im kreativen Bereich machen können„, so Vitali Lewin, Leiter des Jugendcafés. „Mit dem neuen Equipment können interessierte Jugendliche lernen, Musik live zu mischen und so vor Publikum eigene Mixe zu erstellen„.

Das Jugendcafé befindet sich in der Ludwigstraße 4 und hat Freitags von 18:00 – 21:00 Uhr geöffnet. Geplant ist, noch im Dezember eine DJ-Lounge zu starten. Hier wird die neue Technik dann offiziell eingeweit.

Weitere Infos zum Treff: www.colab.de/jugendcafe

Speyerer Ausbildungsfirma nimmt neuen Ausbildungsjahrgang auf

Gemeinsam mit einem starken Verbundspartner aus der Wirtschaft bietet das gemeinnützige Unternehmen wieder Ausbildungen im IT-Bereich an. Privatkunden haben die Möglichkeit, IT-Dienstleistungen  wie zum Beispiel Laptop-Reparaturen oder Heimnetzwerke bei CoLab zu beauftragen.

Gemäß unserem Motto „Wo Andere aufgeben, bilden wir aus!“ geben wir den jungen Menschen eine Chance, die durch ungünstige Bedingungen benachteiligt sind. „Jugendliche, die zu uns kommen, haben oftmals Probleme im Elternhaus, folgen falschen Freunden und geraten dadurch in von Drogen, Gewalt und Kriminalität geprägte Kreise„, so Thomas Friedrich, Geschäftsführer der gemeinnützigen Einrichtung. CoLab hilft  auch in sehr schwierigen Fällen; die Teilnehmer durchlaufen dann zunächst den vorgeschaltenen Baustein „Außenwohn- und Arbeitsgruppe AWAG Mittelmühle“ und erlangen dort die Ausbildungsreife.

Durch das Engagement und die große Erfahrung der CoLab gelingt es der Einrichtung, dass auch scheinbar hoffnungslose Fälle den Sprung ins Berufsleben schaffen. Dies belegt auch die hohe Anzahl derjenigen, die diesen Weg bereits erfolgreich gegangen sind und die heute ihr Können dem ersten Arbeitsmarkt als wichtige Fachkräfte unter Beweis stellen.

Wir konnten in diesem Ausbildungsjahrgang drei unserer Jugendlichen, die wir bereits länger betreuen, als IT-Fachinformatier und IT-Systemkaufmann in Ausbildung nehmen. Somit schaffen wir es wieder, unserem nachhaltigen Anspruch gerecht zu werden„, so Friedrich.

Drei weitere Plätze stehen noch für EQ-Teilnehmer zur Verfügung.

www.colab.de/azubifirma

Michael Jungblut´s 44 Erfolgsmodelle gegen Jugendarbeitslosigkeit – Erfolg hängt nicht von teuren Förderprojekten ab

Trotz Wirtschaftsboom und Vollbeschäftigung in Deutschland findet eine Reihe von Jugendlichen weder Arbeit noch Ausbildung. Laut Wirtschaftsjournalist Michael Jungblut verlassen rund Hunderttausend junge Menschen jedes Jahr die Schule, deren Chance gering ist, sich einen besseren Platz im Leben zu erarbeiten als ihre Eltern.

„Eine Aufsteigergesellschaft sieht anders aus“, so Jungblut. Daher trägt sein neues Buch den Titel „Keiner muss draussen bleiben. 44 Erfolgsmodelle gegen Jugendarbeitslosigkeit“. Der Autor macht sich auf die Suche nach Alternativen jenseits der eingefahrenen Wege des Bildungsbetriebs. Er stellt zahlreiche Initiativen von Unternehmen, Schulen und Vereinen, (darunter auch die Speyerer CoLab) vor, die benachteiligten Jugendlichen eine Chance geben.

Eine der wichtigsten Erkenntnisse des Buches ist: Der Erfolg hängt häufig nicht von teuren Förderprojekten, sondern von bürgerschaftlichen Engagement Einzelner im Bildungssystem und in Betrieben ab.

Michael Jungblut, „Keiner muss draussen bleiben. 44 Erfolgsmodelle gegen Jugendarbeitslosigkeit“, Linde Verlag, 14,90 €, 9783709305591