Da in letzter Zeit die Fälle drastisch zunehmen, in denen Jugendliche, die zu CoLab kommen, massive Probleme mit dem Drogenmilieu haben, nahm die Außenwohn- und Arbeitsgruppe schneller als geplant ihren Betrieb auf. Bisher blieb eine Unterstützung aus öffentlichen Töpfen aus, also musste der Aufbau aus privaten Mitteln der Verantwortlichen der CoLab möglich gemacht werden. Denn die Zeit drängt, jeder Tag, an dem nichts passiert, macht die Lage der Jugendlichen schwieriger.
Der Aufenthalt in der Außenwohn- und Arbeitsgruppe dient in erster Linie dem Ausstieg aus dem Drogenmilieu. Weiterhin arbeiten die Jugendlichen dort auf das eigentliche Ziel, den Abschluss einer Berufsausbildung, hin. Sie arbeiten an kleineren Medienprojekten und verbessern ihre sozialen und persönlichen Kompetenzen.
Nicht nur beim Einstieg ins Berufsleben spielt die Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle. Bei der Energieversorgung setzt CoLab komplett auf erneuerbare Energien. Mit einem hofeigenen Wasserkraftwerk wird die notwendige elektrische Energie selbst erzeugt. Geheizt wird mit Holz aus einem eigenen Waldstück. Ergänzend dazu wird der sparsame Umgang mit Energie trainiert.
Für eine gesunde Ernährung wird ein Nutzgarten betrieben, in dem Obst und Gemüse angebaut wird. Das notwendige Wissen und die Erfahrung in Gartenarbeit steuern die Nachbarn zu. Da diese meist schon älter sind, erreichen wir einen Austausch der Generationen.
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