OK-TV Ludwigshafen und CoLab gGmbH ziehen positive Bilanz ihres Ausbildungsverbundes – Seit 2007 fünf erfolgreiche Absolventen im IHK-Ausbildungsberuf Mediengestalter

Der seit 2007 zwischen OK-TV Ludwigshafen und der CoLab gGmbH, Speyer bestehende Ausbildungsverbund „Mediengestalter“ wurde jetzt nach 7 Jahren erfolgreich beendet. Im Rahmen des Verbundes konnten insgesamt 5 junge Menschen, denen die CoLab gGmbH trotz schwieriger Startbedingungen eine Chance auf eine Berufsausbildung gegeben hat erfolgreich ihren Abschluss als Mediengestalter erwerben.

Der IHK Ausbildungsberuf des Mediengestalters umfasst eine hochqualifizierte 3-Jährige Berufsausbildung, der das gesamte Spektrum audiovisueller Produktionsspektrum abdeckt. Aufgrund interner Umorganisation wird die CoLab gGmbH in den nächster Zeit die Ausbildung von Mediengestaltern nicht fortsetzen können und konzentriert sich aktuell auf berufliche Ausbildung im ebenso anspruchsvollen IT-Bereich.

„Wo andere aufgeben, bilden wir aus. Wir arbeiten bevorzugt mit jungen Menschen, die sonst keine Chance mehr auf einen nachhaltigen Einstieg ins Berufsleben haben“, sagte CoLab Geschäftsführer Thomas Friedrich.

„Wir freuen uns, dass unsere seit Jahren hochwertige und erfolgreiche Ausbildung von Mediengestaltern Bild & Ton auch im Rahmen des Ausbildungsverbundes mit der CoLab gGmbH erfolgreich verlaufen ist. Die Azubis des Ausbildungsverbundes haben z. B. gemeinsam mit den regulären Auszubildenden von OK-TV Ludwigshafen an den Kooperationsprojekten mit dem Theater im Pfalzbau teilgenommen – von „Antigone“ bis zum „Ring des Nibelungen“. Für diese Chance auch ein Dank an den Intendanten und Regisseur Prof. Hansgünther Heyme“, sagte OK-TV Leiter Dr. Wolfgang Ressmann.

„Sollten bei der CoLab gGmbH künftig wieder angehende Mediengestalter ausgebildet werden können sind beide Partner gerne bereit die Verbundausbildung wieder aufzunehmen“, sagten Friedrich und Ressmann.

Modernisierung einer Wasserkraftanlageverbindet technologische Innovation und soziales Handeln

Johannes Hübner Giessen spendet für Jugendhilfeprojekt CoLab

Der Spezialist fürDrehgeber- und Antriebstechnik Johannes Hübner Giessen hat in der jüngeren Vergangenheit sein soziales Engagement weiter ausgebaut und ein Projekt der gemeinnützigen CoLab GmbH, mit Hauptsitz in Speyer, unterstützt. Unter Einsatz moderner Generatoren- und Regelungstechnik wurde die bei Projektbeginn außer Betrieb befindliche „Datteroder Mühle“ im Werra-Meisner Kreis wieder ans Netz gebracht. Johannes Hübner Giessen lieferte hierfür den Drehstrom-Synchrongenerator und spendete 1.000 Euro. Die Umsetzung des Instandsetzungsprojekts erfolgte in großen Teilen durch Jugendliche, die aus prekären Verhältnissen stammen. In der gemeinsamen Arbeit mit ihnen schaffte CoLab die Voraussetzungen für eine qualifizierende Ausbildung im technischen Bereich. Dazu der CoLab-Geschäftsführer Thomas Friedrich: „Unsere Mission ist die soziale Stabilisierung und berufliche Integration von jungen Menschen, die in Not geraten sind. Einzige Bedingungen: Ehrlichkeit und Wille zur Veränderung.“

Anschauliche Tätigkeit in intakter Atmosphäre

CoLab verlegte die Wohngruppe mit vier regulären Plätzen und einem Notplatz bewusst in den ländlichen Raum, um eine hinreichende Distanz zu problematischen Einflüssen des städtischen Milieus zu schaffen. Bereits kurz nach dem Anlauf des Projekts wurde Thomas Friedrich in seinen Annahmen bestätigt: Die hohe Anschaulichkeit der Wasserkraftanlage erleichterte es merklich, die beteiligten Jugendlichen an strukturierte Tagesabläufe zu gewöhnen. Parallel zu der Arbeit innerhalb des Projekts findet eine sozialpädagogische Betreuung statt. Das soziale Umfeld wird so wieder stabilisiert.

Moderne Generatoren- und Messtechnik

Der Innovationsgrad der neuen Anlage ist für eine Kleinkraftanlage dieser Größenordnung außergewöhnlich hoch. Die Anlage speist bereits bei einer Einstiegsdrehzahl von 500 Umdrehungen ins Netz ein. Die Netzeinspeisung ließ sich durch die gezielten Modernisierungsmaßnahmen um 30 Prozent steigern. Ermöglicht wird dies durch ein Mehrkammersystem der Ossberger-Turbine. Eine der Hauptkomponenten zur Energiewandlung ist der 5-kW-Drehstrom-Synchrongenerator mit Permanenterregung von Johannes Hübner Giessen, der speziell für die Anforderungen an den Einsatzort in der Mühle ausgelegt wurde. Zusätzlich wird durch den Einsatz sensorischer Komponenten der Wasserstand überwacht und die Turbine je nach anliegender Wassermenge gesteuert. Durch die konstruktiven Veränderungen ist die neue Kleinkraftanlage weitgehend unabhängig vom Pegel des Baches betreibbar.

Pläne für weitere Kooperationen

„Bereits zu Beginn des Projekts haben wir uns entschieden, den Generator zu einem um die Spende reduzierten Preis anzubieten. Das ist unserBeitrag zur Realisierung des Projekts trotz der knappen Mittel“, erklärt Prof. Ing. Ewald Ohl, Leiter der Abteilung Energiesysteme bei Johannes Hübner Giessen. Angespornt durch den großen Erfolg des Mühlen-Konzepts soll nun ein vergleichbares Projekt für junge Frauen in Not umgesetzt werden. Aktuell finden Sondierungsgespräche für die Finanzierung statt. Das rege Interesse, auf das beide Firmen stoßen, beweist einmal mehr wie erfolgreich Kooperationen zwischen sozialen Einrichtungen und Industrieunternehmen sein können.

Weitere Informationen über das Projekt sind zu finden unter www.colab.de/wasserkraft bzw. über die die Firma Johannes Hübner Giessen unter www.huebner-giessen.com.

„Ohne die Chance von CoLab hätte ich das nie geschafft!“ – Drei weitere junge Fachkräfte bestehen Ausbildung

 

Als sie vor Jahren im Alter von etwa 18 Jahren zu CoLab kamen, war ihr Leben geprägt von Perspektivlosigkeit, Drogen, Kriminalität. Ein Entrinnen aus diesem Teufelskreis war nicht in Sicht, keiner glaubte mehr an die Jungs. Daher fanden sich die drei Jugendlichen mehr oder weniger mit ihrem Schicksal ab und drifteten immer weiter an den Rand.

Dass sie zur CoLab fanden, war eher Glück. Durch Freunde haben sie von der Organisation gehört. Sie kamen, um sich das „halt mal anzuschauen“. „Mich faszinierten die Themen Medien und Technik„, so einer der Jungs. „Da gab es wenigstens was zu tun und die Leute waren korrekt.

Bei CoLab lernten die drei  Jugendlichen, dass es doch noch einen Weg gibt, ihrem Umfeld zu entkommen und etwas zu erreichen. Hier gibt es Menschen, die an das Potential der Jugendlichen glauben und ihnen die Möglichkeiten geben, dieses positiv zu nutzen.

Unser Ansatz ist ganzheitlich. Wir müssen sowohl die berufsspezifische fachliche Seite forcieren, dürfen aber auch die soziale Stärkung nicht aus dem Auge verlieren„, so Thomas Friedrich, Geschäftsführer der Einrichtung. „Dies ist jedes Mal ein fragiler Balanceakt, denn jeder junge Mensch, der zu uns kommt, hat seine eigene Geschichte und seine eigenen Probleme, die es in den Griff zu bekommen bedarf.

Das ist nicht immer einfach. Oft können die jungen Menschen ihren alten Kreisen nicht lossagen und versuchen, in beiden Welten zu bestehen: Sie wollen ein „normales“, selbst bestimmtes Leben führen,  können aber ihre alte, häufig bereits von Sucht geprägte Lebensform nicht aufgeben. „Dies führt dann früher oder später zwangsläufig zum Zusammenbruch„, so Friedrich. „Einer der frischen Gesellen hat vor vier Jahren unsere Wohn- und Arbeitsgruppe „AWAG Mittelmühle“ durchlaufen, um zunächst diese grundlegende Problematik in den Griff zu bekommen, nachdem der erste Anlauf in unserer Speyerer Azubifirma am Drogenkonsum massiv gescheitert war.

„Wir sind stolz auf das, was wir geschafft haben„, so die drei jungen Gesellen. Sie haben ihre Ausbildungen zum IT-Fachinformatiker bzw. Mediengestalter bestanden. „Ohne die Chance von CoLab hätten wir das nie geschafft. Was dann mit uns wäre, darüber wollen wir lieber gar nicht nachdenken…

Wir wünschen unseren „frisch gebackenen“ Fachkräften alles Gute für ihre berufliche Zukunft!

Neues Jugendhilfeangebot im Ringgau / Nordhessen

Gemeinsam mit dem Bürgermeister der Gemeinde Ringgau Klaus Fissmann informierte sich Landrat Stefan Reuß vor Ort über das neue Jugendhilfeangebot der CoLab gGmbH. Der Träger kommt aus Speyer und bildet dort seit vielen Jahren erfolgreich junge Menschen in Medien- und IT-Berufen aus. Die historische Wassermühle mit großem Grundstück im Ringgau wurde bereits vor einigen Jahren erworben, um jungen Menschen, die Probleme in ihrem sozialen Umfeld haben und für eine bestimmte Zeit in Nordhessen betreut werden und daran mitarbeiten, die Gebäude und Grundstücke herzurichten, eine Auszeit zu gewähren.

Neu ist die Gründung einer stationären Einrichtung im Rahmen einer Hilfe zur Erziehung oder einer Eingliederungshilfe für seelisch behinderte oder von Behinderung bedrohte junge Menschen. Die Einrichtung bietet Platz für vier junge Menschen, die sozialpädagogisch betreut und in Hinblick auf eine berufliche Orientierung und Ausbildung vor allem in Medien- und IT-Berufen gefördert werden. „Gemäß dem Anspruch ‚Wo andere aufgeben, bilden wir aus‘, arbeitet CoLab bevorzugt mit jungen Menschen, die sonst keine Chance mehr auf einen nachhaltigen Einstieg ins Berufsleben haben“, so formuliert es der Geschäftsführer Thomas Friedrich bei seiner Begrüßung der kommunalen Vertreter. Die jungen Menschen würden aus ihrer gewohnten Umgebung im städtischen Kontext herausgelöst und bekämen im ländlich geprägten Ringgau einen Schutz- und Entwicklungsraum. Ziel der pädagogischen Arbeit seien die Bildung sozialer Kompetenzen, die Überwindung persönlicher Probleme, der Wiederaufbau der Beziehung zu Eltern und Familie, die Stärkung der Selbständigkeit sowie das Erreichen der Ausbildungsreife und der Vermittlung erster Fachkenntnisse.

Für die Gründung der Einrichtung ist ein Betriebserlaubnisverfahren sowie der Abschluss einer Leistungs- und Entgeltvereinbarung notwendig. Beides wurde mit dem Fachbereich Jugend, Familie und Senioren in den letzten Monaten auf den Weg gebracht. Einen wichtigen Stellenwert im Konzept, das mit dem Landkreis verhandelt wurde, ist die berufliche Orientierung. „Es ist nicht nur in Hinblick auf den bevorstehenden Fachkräftemangel eine wichtige Aufgabe, die jungen Menschen in der Entwicklung einer beruflichen Perspektive zu fördern. Auch wenn dazu Umwege notwendig sind, lohnt sich die Arbeit und wir unterstützen die entsprechenden Einrichtungen dabei“, so Landrat Stefan Reuß.

Bürgermeister Fissmann sagt die Unterstützung der Gemeinde bei der Suche nach geeignetem Wohnraum nach Beendigung der stationären Maßnahme oder bei der Kontaktherstellung zur heimischen Wirtschaft, z. B. im Zusammenhang mit der Suche nach Praktikumsplätzen, zu. Geschäftsführer Friedrich betonte, dass sie von der Bevölkerung im Ringgau sehr gut aufgenommen worden seien und sie sich im Ort sehr wohl fühlen.

Angebot für Jugendliche in Not

Ihr braucht Hilfe oder kennt jemanden, der welche braucht? Hier finder ihr unser Angebot. Unser Angebot richtet sich an männliche Jugendliche im Alter von 17 – 25 Jahren aus ganz Deutschland:

  • Schulabbrecher
  • Jugendliche und junge Erwachsene ohne Ausbildung oder existenzsichernde Erwerbstätigkeit
  • Jugendliche mit Suchtproblemen (Missbrauch von Alkohol und Drogen)
  • Straffällig gewordene Jugendliche
  • Jugendliche ohne feste Familienbindung und Wohnsitz

DEIN WILLE ZÄHLT! Wir unterstützen dich dabei!

THOR-Stiftung spendet für Jugendcafé Speyer Mitte

Die Speyerer THOR Stiftung spendet 1.500,00 EUR für unser Jugendcafé Speyer Mitte. „Unsere“ Jugendlichen wünschen sich den Ausbau des Tonstudios, welches Bestandteil unseres Treffs ist.

In diesem Studio bieten wir das Musik-Projekt „rasikrecords“ an. rasikrecords bietet den Jugendlichen die Möglichkeit, eigene Musik zu produzieren. Die Geräte und Software des Studios sind jedoch bereist über 8 Jahre alt und weisen Fehler auf.

Durch die Anschaffung der neuen Geräte können die Jugendlichen sich besser auf ihre Arbeit konzentrieren, da die Technik dann endlich wieder zuverlässig funktioniert. Sie erzielen bessere Ergebnisse und sind dadurch noch motivierter, an ihrem Hobby dranzubleiben. Durch die Arbeit mit der Musik trainieren wir wichtige Softskills, die den Jugendlichen jetzt und im späteren (Berufs-)Leben helfen werden.

Neues Angebot: Jugendcafé Speyer-Mitte öffnet seine Pforten

CoLab bietet regelmäßig den Offenen Treff – Jugendcafé Speyer-Mitte an. Wir bieten insbesondere den jungen Menschen einen „eigenen Raum“, welche zuhause stark eingeschränkt sind, sich ein Zimmer mit Eltern oder Geschwistern teilen müssen und dort keine Freunde empfangen können.

Wir sind kein klassisches Jugendzentrum, sondern heben uns durch unser starkes Medienangebot ab. So können Jugendliche hierbei nicht nur ungezwungen Spielen, Musik hören, im Internet surfen oder sich einfach mit Freunden treffen und erzählen, sondern sich aktiv mit den Möglichkeiten der elektronischen Medien auseinander setzen.

colab.de/jugendcafe

Europaabgeordnete Jutta Steinruck besucht CoLab

Im Nachgang einer Veranstaltung „Jugend in Europa – arbeitslos, perspektivlos, haltlos“ besuchte Jutta Steinruck die CoLab zusammen mit Mitgliedern der Jusos und der SPD-Stadtratsfraktion. Sie informierte sich über die Arbeit der CoLab. Andreas Scherer stellte zunächst die Entwicklung der CoLab vor und ging darauf ein, wie das Ziel erreicht wird, schwierige Jugendlcihe erfolgreich und nachhaltig in das Berufsleben zu integrieren. Die Ausführungen stießen auf großes Interesse, reges Nachfragen zeugte davon. Abschließend zeigte Andreas Scherer den Besuchern die Räumlichkeiten. Für die Europaabegeordente war es auch wichtig zu erfahren, wie wir die Förderung durch die Europäische Union sehen. Wo hängt es? Was könnte besser werden? Was ist gut? Anlass dazu war die Bewilligung unseres Projekts „Zukunft? Ja bitte! Berufliche Perspektiven im Fachkraftwerk.

An einem Dorfjubiläum beteiligt sich CoLab mit einer Seilerei

Im Rahmen des Stehenden Festzugs anlässlich eines Dorfjubiläums beteiligten sich die Jugendlichen der Außenwohn- und Arbeitsgruppe mit einer Seilerei. Unter dem Motto „Ein Dorf im Wandel der Zeit“ wurde altes Handwerk gezeigt. CoLab bekam von einem Seilermeister das Angebot, eine Seilmacherei zu präsentieren. Nach einer Einführung in die Kunst des Seilmachens mit historischen Werkzeugen, stellten die Jugendlichen handgemache Seile her. Das Angebot fand reges Interesse der Besucher. Viele wollten sehen, wie in Handarbeit Seile hergestellt werden. Kinder stellten ihre eigenen Seile her, die sie mit nach Hause nehmen konnten. Der Stand bot darüber hinaus die Gelegenheit, unsere Einrichtung und Arbeit vorzustellen. Da wir unüberhörbar nicht aus der Gegend waren, war die Neugier groß, wer denn da die Seile herstellt. So konnten wir zahlreichen Besuchern unser Konzept vorstellen, Kontakte knüpfen und demonstrieren, dass Jugendliche mit belasteter Vergangenheit mehr können, als ihr Ruf verspricht. Allgemein fand unser Vorgehen Interesse und Zustimmung. Somit hat sich die Teilnahme rundum gelohnt, Wiederholung nicht ausgeschlossen.
Den Ortsnamen können wir aus Gründen der Aufrechterhaltung des Schutzraums Außenwohn- und Arbeitsgruppe nicht nennen.