In vergangenen Blogeinträgen haben wir vom Fortschritt im „Haus der Demut“ berichtet. Nach Restarbeiten am neuen Bad und der Wasserversorgung ist es nun einsatzbereit. Die Arbeiten haben wir gemeinsam mit unseren Teilnehmern selber geleistet, viele der Materialien haben wir gespendet bekommen. An dieser Stelle herzlichen Dank dafür!
Mit der Fertigstellung haben wir uns am Ende sehr beeilt, da wir das Haus brauchten: Ein junger Mensch bat uns um Hilfe. Er suchte dringend Abstand zu seinem Milieu, nachdem er Therapie und Entgiftungen immer wieder abgebrochen hatte und sein Konsum zunahm.
Seit zwei Wochen wird das Haus nun von diesem jungen Menschen erfolgreich genutzt. Er kommt in dem Haus zur Ruhe. Die reizlose, naturnahe Umgebung ermöglicht es, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, im „hier und jetzt“ zu sein. Unsere sozialpädagogische Begleitung mit co-therapeutischen Elementen nach MATRIX unterstützt den Weg der Genesung.
Bisher läuft alles ganz gut, sodass wir den jungen Menschen bald in die Gemeinschaft der AWAG-Mittelmühle integrieren können.
Das „Haus der Demut“ ist eine vorübergehende Station „zum Ankommen“. Ein Aufenthalt dauert ca. 2 – 4 Wochen. Als Besonderheit und nach den Werten der CoLab ist das Haus so konzipiert, dass jeder „Nutzer“ das Haus mit Respekt behandeln soll und etwas zurück lässt, wenn er dann wieder geht.
In diesem Fall hat der Jugendliche ein altes Holzfenster geschliffen und gestrichen. Vielen Dank dafür 😉