#Arbeitsblog
Diejenigen, welche uns kennen wissen, dass wir 2018 / 2019 einen schweren Bruch erlitten haben, von dem wir uns allmählich erholen aber auch gestärkt hervor gehen. Wir hatten damals viel Pech gehabt und sind sehr dankbar darüber, dass sich die Zeiten für uns und „unsere Schützlinge“ seither stark verbessert haben.
Als wir noch mit dem alten „Team“ in der Jugendhilfe nach SGB-8 unter anderer Leitung gearbeitet haben, herrschte in der AWAG Mittelmühle oft ein aufgeladenes aggressives Klima, welches zu diversen mutwilligen Zerstörungen an der Einrichtung durch die Jungs geführt hat. Auch sonst wurde mit dem Haus, Möbeln, etc. nicht pfleglich umgegangen. Es froren sogar neue Wasserleitungen ein, da über Tage von den damaligen Betreuern vergessen wurde, bei Minus-Graden eine Kellertür zu verschließen. Dies führte dazu, dass die AWAG Mittelmühle Anfang 2019 in einem sehr schlechten Zustand war.
Zwar ist die Renovierung Teil unseres Konzeptes, doch waren diese Jahre rückläufig, was nicht zielführend war. Das alles war für uns schwierig zu ertragen, da teilweise die Arbeit wieder zunichte gemacht wurde, welche wir vorher mühevoll aufgebaut hatten.
Seit dem System- und Teamwechsel haben wir unsere Werte wieder stark auf das Miteinander legen können. Ein Miteinander zwischen den Teilnehmern und Coaches auf Augenhöhe geprägt von gemeinschaftlicher Verantwortung und gegenseitigem Vertrauen.
Seit diesem Wechsel arbeiten wir wieder gemeinsam mit den Jungs im Arbeitsblock an der Renovierung des Hauses, ein gemeinsames erstrebenswertes Ziel. Die Ergebnisse können sich sehen lassen:





Wir und die Jungs sind stolz darauf, dass wir „unser Zuhause“ nun wieder schön gestalten und sie als „Wiedergutmachung“ daran teilhaben können.
Seit der neuen Arbeitsweise ist auch die Stimmung bei den Jungs wieder entspannter. Neben der Arbeit kümmern sie sich auch darum, ihr Leben aufzubauen und zu gestalten. Aus der geleisteten Arbeit stärken sie ihre Fähigkeiten und ihren Selbstwert. Wir erkennen, dass die Jungs einen eigenen Willen entwickeln konnten und ihr Leben Schritt für Schritt ändern und selber in die Hand nehmen.
An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei all den Fürsprechern, Mutmachern und Spendern bedanken, welche uns auf unserem schwierigen Weg begleiten und die weitere Arbeit mit den entkoppelten Jugendlichen ermöglichen, damit diese weiter an ihrer Zukunft arbeiten können. Danke!